Über mich und meine E-Learning- und online-Aktivitäten

 

  

Professor Dr. Johannes Möhlmann
Diplom-Volkswirt, Diplom-Kaufmann

Ich bin seit mehr als 20 Jahren als Dozent und hauptamtlich Lehrender im wirtschaftswissenschaftlichen Lehr- und Ausbildungsbereich tätig. Die ersten Jahre nach meinen Studienabschlüssen habe ich zunächst im Industrie-, Banken- und Versicherungssektor gearbeitet. In den letzten Jahren habe ich mich insb. auch mit Aspekten zu E-Learing, Video-Tutorials, Screencasts, audio-visuellen Lern-Portalen usw. befasst. Während dieser Zeit habe ich u.a. mehr als 100 Video-Tutorials und Screecasts erstellt, die Sie auf dieser Seite sowie auf meinem YouTube-Kanal onlinedozent finden.

 

Screencasting - Aufzeichnen von Vorlesungsinhalten und Bereitstellung über das Internet

Der Einstieg in eLearning ist - gerade bei der Erstellung geeigneter Materialien - für Dozenten mit einer Reihe von Risiken verbunden, die sich oft als Barrieren erweisen. Daher sind Vorgehensweisen interessant, die solche Risiken minimieren. Als Risiken werden u.a. genannt:

Diese Risiken könnten durch den Einsatz von Screencasting minimiert werden. Screencasting ermöglicht es dem Dozenten, bei geringer Veränderung seiner herkömmlichen Vorlesungen schnell eLearning Materialien zu erstellen.

Screencasting

In seiner einfachsten Form bedeutet Screencasting die Aufzeichnung dessen, was auf dem Bildschirm des Dozenten geschieht zusammen mit dem gesprochenen Wort des Dozenten. Es handelt sich also nicht um eine Videoaufzeichnung der Vorlesung über eine gesonderte Kamera. Zunehmend setzen Dozenten in ihren Veranstaltungen Notebook und Beamer ein. Beim Screencasting wird während der Veranstaltung etwa die Powerpoint-Präsentation oder Programmvorführung durch ein auf dem Rechner des Dozenten installiertes Programm aufgezeichnet. Gleichzeitig werden während der Aufzeichnung die Worte des Dozenten über ein an den Rechner des Dozenten angeschlossenes Mikrophon festgehalten. Im Anschluss an die Vorlesung wird die Aufzeichnung bearbeitet und als Datei zum Herunterladen oder Ansehen im Internet angeboten.

Vorteile des Screencastings für den Dozenten

Ein solcher Ansatz minimiert den Aufwand bei der Erstellung der eLearning Materialien. Zu Beginn der Veranstaltung wird das Aufzeichnungsprogramm gestartet, danach wird wie bisher gearbeitet. Zum Ende der Veranstaltung wird dann das Aufzeichnungsprogramm beendet. Aufwand entsteht lediglich bei der Bearbeitung der Aufzeichnung, etwa Schneiden unerwünschter Inhalte und Aufbereiten für das Web. Dieser Aufwand hält sich allerdings in Grenzen.

Falls die Aufzeichnungstechnik versagt, kann wie bisher weiter gearbeitet werden. Es kommt zu nur geringen Störungen der Veranstaltung. Allerdings würde dann die Aufzeichnung fehlen, diese könnte aber zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt werden.

Vorteile für den Studenten

Vorlesungen, die etwa aus Krankheit oder familiären Anlassen nicht besucht werden konnten, können so jederzeit angesehen werden. Ferner können die aufgezeichneten Vorlesungen als Prüfungsvorbereitung oder zum Vervollständigen von Mitschriften verwendet werden. Weitere Vorteile ergeben sich dadurch, dass die Lernenden die Möglichkeit haben, anhand der Steuerung des Abspielens der Aufzeichnungen ihr Lerntempo selbst zu bestimmen, indem sie diese entweder anhalten, wiederholen, Abschnitte überspringen oder selektiv Lerninhalte ansteuern.

Didaktische Vision

In den auf die Aufzeichnung folgenden Semestern könnten die Inhalte der Vorlesungen dann vorausgesetzt werden, dieser Aspekt gewinnt gerade in Hinblick auf den hohen Anteil des in der Beschreibung der Bachelor- und Masterstudiengänge geforderten Selbststudiums eine hohe Bedeutung. Die Präsenzzeiten könnten dann eher mit den Studierenden interagierend für die Gestaltung von Workshops, Diskussionen von Fallstudien, etc. verwendet werden, wodurch insbesondere der Praxisbezug verstärkt werden kann. Mittelfristig kann also die durch die Reduktion des Aufwandes für das Referieren gewonnene Zeit in eine intensivere Betreuung und individuelles Mentoring der Lernenden investiert werden. Durch die Einbindung der Aufzeichnungen in die Veranstaltung kann die Nachfrage direkt gesteuert werden, wodurch das Risiko des Dozenten einen überflüssigen Aufwand zu betreiben verringert wird.

Vorteile aus Sicht der Hochschule

Das Angebot auf Vorlesungen aus dem Internet zugreifen zu können, wäre u.a. ein weiterer Beitrag zu einer familienfreundlichen Hochschule. Hinzu käme, dass u. U. behinderte Studenten nicht notwendigerweise an allen Vorlesungen teilnehmen müssten. Die Lehrverwaltung und -planung würde entlastet werden.

Die aufgezeichneten Vorlesungen wären ein weiterer Schritt zur Stärkung des eLearning-Angebots der FH. Durch die einfache Erstellung von Vorlesungsaufzeichnungen, könnten schnell Inhalte erstellt werden, die in das bestehende Lehr- und Fortbildungsangebot integriert werden könnten.

Anforderung aus studentischer Sicht

Zum Ansehen eines solchen Screencasts ist seitens der Studenten lediglich ein Rechner mit Internetzugang erforderlich. Zusätzliche kostenpflichtige Software ist nicht erforderlich.