Betriebswirtschaftslehre im Grundstudium
I n h a l t e
1. Einführung
Darstellung allgemeiner ökonomischer Grundtatbestände und Zusammenhänge mit der Volkswirtschaftslehre.
2. Betriebswirtschaftliche Grundlagen
Im Vordergrund dieses Abschnitts stehen die Vermittlung betriebswirtschaftlicher Grundbegriffe und deren Relevanz für die öffentliche Verwaltung. Neben einer Abgrenzung von Allgemeiner und Speziellen Betriebswirtschaftslehren (z.B. Betriebswirtschaftslehre der öffentlichen Verwaltung) werden Ziele und Zielsysteme öffentlicher und privater Betriebe untersucht.
3. Der betriebliche Leistungsprozess
Der 3. Abschnitt zum betrieblichen Umsatz-/Leistungsprozess werden zunächst weitere ökonomische Begriffe (Produktionsfaktoren, zentrale betriebswirtschaftliche Kennzahlen und Erfolgsmaßstäbe eingeführt. Der Ablauf des betrieblichen Leistungsprozesses sowie die originären betrieblichen Funktionsbereiche (Beschaffung/Lagerhaltung, Produktion und Kostentheorie sowie Absatz/Marketing) werden kurz dargestellt.
4. Wirtschaftlichkeitsrechnungen
Der vierte betriebliche Funktionsbereich Finanzwirtschaft (Investition und Finanzierung) bildet einen Schwerpunkt der BWL im Grundstudium. Hier werden neben den Finanzierungsformen insbesondere Investitionsentscheidungen anhand der klassischen (statische und dynamische Investitionsrechnung) und modernen Verfahren (Scoringmodelle, Sensitivitätsanalysen) der Wirtschaftlichkeitsrechnung beurteilt.
Im Abschnitt Führung wird zunächst zwischen den Bereichen Unternehmensführung bzw. Betriebsführung und Personalführung abgegrenzt. Im Mittelpunkt steht hier die Personalführung mit den Elementen: Führungstile, Führungstechniken und Führungsinstrumente. Abschließend wird der betriebliche Planungs- und Entscheidungsprozess dargestellt.
6. Organisation
Organisation wird auf verschiedene Weisen verstanden und definiert. Neben einer entsprechenden Einführung und Darstellung der Begriffsauffassungen (prozessual, funktional, instrumental) werden die verschiedenen Strukturierungsformen von Systemen behandelt. Aus Sicht der Betriebswirtschaftslehre dominiert der instrumentelle Begriff der Organisation. Insoweit wird Organisation als Mittel zur Zielerreichung gesehen. Diesem Ziel bzw. diesen Zielen haben sich insoweit auch die Organisationsziele unterzuordnen. Insoweit ist es weitgehend unerheblich, ob es sich um erwerbsorientierte Produktions- oder Dienstleistungsbetriebe handelt oder um so genannte Non-Profit-Betriebe (Schulen, Universitäten, Behörden, ...) handelt.
Ausgangsfragen der Organisation werden in den Teilgebieten zur Organisation
- Aufbauorganisation „Wer tut was mit welchen Befugnissen?“ und
- Ablauforganisation „Wie und in welcher Abfolge?“ behandelt.
Im Rahmen der Aufbauorganisation werden Leitungssysteme und Darstellungsformen (Organisationsplan, Geschäftsverteilungsplan, Stellenbeschreibung) sowie die Verfahren der quantitativen Personalbedarfsermittlung dargestellt. Den Abschluss bildet ein kurzer Exkurs zur Projektorganisation, der im Rahmen der Veranstaltung Projektmanagement vertieft werden wird. Schwerpunkt der Ablauforganisation bilden Organisations- und Managementtechniken.
7. Informationsverarbeitung
Einführung in Informationstechniken, Standardsoftware und anwendungsbezogene - u.a. Excel-basierte - Übungen und Fallstudien zu den statischen, dynamischen und modernen Verfahren der Wirtschaftlichkeitrechnung sowie zu Organisations- und Managementtechniken.